Phänologischer Kalender 2023 Dwd – Das Wort „Phänologie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich „die Lehre vom Aussehen“. Als Teilgebiet der Meteorologie beschäftigt sich die Phänologie mit den periodischen Phänomenen des Wachstums und der Entwicklung im Tier- und Pflanzenreich. Bei Tieren sind dies beispielsweise spezifische Verhaltensweisen wie Vogelzug, Blattentwicklung bei Pflanzen, Blüte, Fruchtreife und Blattfall. Phänologen beobachten die Natur das ganze Jahr über und erfassen den Zeitpunkt des Einsetzens der charakteristischen Vegetationsphasen in den sogenannten. Indikatorpflanzen Wild, nützlich und dekorativ, diese auffälligen Pflanzen sind überall leicht zu finden. Haselblüten markieren beispielsweise den Beginn des Frühlings, Apfelblüten den Beginn des vollen Frühlings und Lindenblüten den Beginn des Sommers.
Die Vegetationsperiode von Indikatorpflanzen wird auch als Hauptstadium bezeichnet. Jede phänologische Saison beginnt mit einer Leitphase und endet mit dem Beginn der nächsten Saison. Zusätzlich gibt es für jede phänologische Jahreszeit eine sogenannte Ersatzphase mit alternativen Leitpflanzen. Zum Beispiel ist es im frühen Frühling eine Schneeflocke.
Phänologischer Kalender 2023 Dwd
Da durch Beobachtungen auch langfristige Klimaänderungen identifiziert werden können, hat die Phänologie in den letzten Jahren in der Klimaforschung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Denn Pflanzen entwickeln sich nicht nur nach der Lage ihres Territoriums und den Wetterbedingungen in einem bestimmten Jahr, sondern auch nach Klima- und Klimaveränderungen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sammelt und erstellt seit Jahrzehnten genaue Datensätze aus einem Netz phänologischer Beobachtungen. 1.250 Freiwillige beobachten das Wachstum bestimmter Pflanzen das ganze Jahr über und melden ihre Ergebnisse dem Wetterdienst. „Es ist klar, dass phänologische Daten in Zukunft verstärkt zur Trendanalyse in der Klimadiagnostik herangezogen werden“, so der DWD. Der Beginn vieler phänologischer Phasen korreliert sehr gut mit Temperaturtrends.
Bienen , Lehr Und Züchterring Altenglan E.v. Seit 1997 (blza.de) :
Mit der Phänologischen Uhr des DWD werden die Jahreszeiten mit langjährigen Mittelwerten verglichen. Die Haselnussblüte beginnt im deutschen langjährigen Mittel am 12. Februar. Ob der diesjährige Stichtag früher oder später fällt, wird sich zeigen, sobald die Pekannussblütendaten für dieses Jahr vorliegen.
Gesammelte Daten zeigen, dass sich die Blütezeit vieler Pflanzen, wie beispielsweise der Haselnuss, in den letzten Jahrzehnten erheblich verzögert hat. Frühling, Sommer und Herbst beginnen immer früher, die Vegetationsperiode wird länger und der Winter, wenn die Vegetation ruht, wird kürzer. Allein der Vergleich der Perioden 1961-1990 und 1991-2017 zeigt, dass die Vegetationsperiode um 17 Tage verlängert wurde.
Ein Blick in die Vorgärten Norddeutschlands zeigt, dass sich die Erde erwärmt. Der zunehmende Klimawandel zeigt sich an Hasel-, Forsythien- und Apfelblüten. dauerhaft
Phänologie: Was Pflanzen Uns über Die Jahreszeiten Verraten
Wissenschaftler prognostizieren enorme Folgen für die Biodiversität und die Ernährungsverhältnisse in der Natur, wenn die Vegetationsperiode verlängert und die Winterpause verkürzt werden. Die Rückkehrtermine für viele Zugvögel haben sich in den letzten Jahren geändert. Das Brutverhalten vieler Vögel ändert sich – mit positiven wie negativen Auswirkungen, wenn zum Beispiel Nahrung für den wachsenden Brutbestand knapp wird.
Das Umweltbundesamt befürchtet drastische Auswirkungen auf die Bestandsentwicklung mancher Arten, wenn beispielsweise der Zeitpunkt der Blüte und Bestäubung durch Insekten oder Räubersysteme verloren geht. Allerdings ist nur teilweise verstanden, wie sich wechselnde phänologische Phasen auf Tier- und Pflanzenpopulationen auswirken.
Landwirte müssen sich auch an veränderte Anbau- und Erntebedingungen anpassen. Der Klimawandel ist eine schlechte Nachricht für Menschen mit Pollenallergie, da die längere Vegetationsperiode auch die Pollensaison verlängert und wärmere Klimazonen die Bildung neuer Arten wie Ambrosie ermöglichen.
Phänologie Im Garten
Die Natur sagt uns, wann wir Samen pflanzen oder Hecken schneiden müssen. Was ist, wenn es blüht und was im Garten zu tun ist? dauerhaft
Insbesondere Vögel und Insekten haben Gewinner und Verlierer des Klimawandels. Einige Arten werden aus ihren Heimatgebieten verschwinden, andere werden sich ausbreiten. meh Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 °C sind 2019 zusammen mit 2014 die zweitwärmsten Jahre in Deutschland seit Beginn der Routinemessungen im Jahr 1881. Der lineare Trend von 1881 bis 2019 beträgt +1,6 K. 9 der 10 Jahre waren die wärmsten in Deutschland war in den letzten 20 Jahren. In den vergangenen 32 Jahren gab es nur zwei unterdurchschnittlich warme Jahre (bezogen auf die Referenzperiode 1961-1990).
Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,3 °C waren 2019 zusammen mit 2014 die zweitwärmsten Jahre in Deutschland seit Beginn der systematischen Beobachtungen im Jahr 1881. Der lineare Trend für den Zeitraum 1881-2019 beträgt +1,6 K. 9 von 10 Deutschlands wärmstes Jahr hat in den letzten 20 Jahren gewesen. In den letzten 32 Jahren (bezogen auf den Referenzzeitraum 1961-1990) gab es nur zwei Jahre mit unterdurchschnittlichen Temperaturen.
Daten Zeigen Auswirkungen Des Klimawandels In Hamburg
Nach 2018, als in Deutschland ein neuer Temperaturrekord aufgestellt wurde, lag die Jahresdurchschnittstemperatur 2019 bei 10,3°C und damit nach 2014 das bisher zweitwärmste Jahr (zur Ermittlung der Rangfolge wird eine Dezimalzahl verwendet, also 2014 und 2019 wurde mit dem deutschen Durchschnitt von 10,3°C als gleich warm bewertet und belegt damit den zweiten Gesamtrang.). Gegenüber dem mehrjährigen Referenzzeitraum 1961-1990 ergibt sich eine positive Abweichung von +2,0 Kelvin [K] (Abb. 1).
Feige. Abbildung 1: Temperaturabweichungen deutschlandweit im langjährigen statistischen Vergleich. Die Werte von 2019 werden in Relation zu den Werten für den Zeitraum 1881-2018 dargestellt. Erweiterung
Nur der Mai (-1,1 K) ist kälter als im langjährigen Mittel. Mai 2019 endet eine 13-monatige Periode mit außergewöhnlich warmen Monaten. Seit Juni 2019 sind alle Monate wieder überdurchschnittlich wärmer. Die ersten Sommertage (Tage mit Tmax ≥ 25°C) können in der letzten Aprildekade beobachtet werden. Der Oktober hat auch viele heiße Sommertage. Die Zahl der Sommertage im Bundesdurchschnitt lag 2019 bei 52 Tagen (Abb. 2).
Klimawandel Und Der Einfluss Auf Die Frühlingsphänologie
Sowohl in der letzten Junidekade als auch in der letzten Julidekade werden sehr hohe Temperaturen gemessen, die oft 30 °C überschreiten. Deutschlandweit wurden insgesamt 17 Hitzetage (Tage mit Tmax ≥ 30°C) beobachtet. An drei aufeinanderfolgenden Tagen (24.-26. Juli 2019) an Messstationen in Westdeutschland wird die 40°C-Grenze selten überschritten.
Der lineare Trend im Zeitraum 1881-2019 beträgt +1,6 K (Abb. 3). 9 der 10 wärmsten Sommer in Deutschland sind in den letzten 20 Jahren aufgetreten. In den letzten 32 Jahren waren nur zwei (1996, 2010) unterdurchschnittlich (bezogen auf den Referenzzeitraum 1961-1990).
Die Darstellung von Trendlinien in Abbildung 3 dient der Darstellung der langfristigen Entwicklung, liefert aber keine physikalische Interpretation der Klimaentwicklung. Alle vergangenen Jahre seit 2014 lagen deutlich über der linearen Trendlinie.
Wetter Und Klima
Feige. Abbildung 3: Abweichung der Gebietsmitteltemperatur vom langjährigen Mittel (1961-1990) für Deutschland im Zeitraum 1881-2019. Größer
Ein genauerer Blick auf die Daten zeigt einen Temperaturanstieg in den letzten Jahrzehnten. Abbildung 4 zeigt zur Verdeutlichung Trendberechnungen für die beiden Zeitreihensegmente. Um die Erwärmung der letzten Jahrzehnte zu sehen, werden der Trend der letzten 50 Jahre (1970-2019) und der Trend der Vorperiode (1881-1969) separat berechnet. Trendlinien für beide Perioden sind in der Abbildung enthalten. Für den Zeitraum 1970-2019 betrug die Heizrate 0,37 K pro Dekade, während sie in den Jahren 1881-1969 nur 0,06 K pro Dekade betrug. Auf den gesamten Zeitraum (1881-2019) gerechnet ergibt das 0,11 K pro Dekade.
Der schnelle Temperaturanstieg der letzten Jahrzehnte zeigt sich auch im 10-Jahres-Mittel (Abb. 5). Nach der allgemeinen Definition endet ein Jahrzehnt erst Ende 2020. Abweichend von dieser Definition zeigt Abb. Abbildung 5 zeigt einen aufgrund der aktuellen Datenverfügbarkeit um ein Jahr verschobenen Vergleich von 10-Jahres-Zeiträumen. Zwischen 2010 und 2019 lag die Durchschnittstemperatur in Deutschland bei 9,5°C. Der Mittelwert im ersten Jahrzehnt der Datenreihe (1881-1890) beträgt: 7,6°C.
Phänologischer Kalender Für Trachtpflanzen
Feige. Abbildung 5: Abweichung der Gebietsmitteltemperaturen vom langjährigen Mittel 1961-1990 über einen 10-Jahres-Zeitraum für Deutschland (außer 1881-1889). Erweiterung
Der Temperaturanstieg in Deutschland wird üblicherweise ab 1881 geschätzt, als systematische und umfassende Wetteraufzeichnungen begannen. Das dieser Abschätzung zugrunde liegende Berechnungsverfahren (also die Berechnung der mittleren Temperaturwerte in Deutschland) ist so ausgelegt, dass die Auswirkungen von Änderungen auf das Messnetz minimiert werden.
Die Temperatur-Höhenabhängigkeit wird bei der Berechnung der mittleren Flächentemperatur für Deutschland berücksichtigt. Dadurch wird sichergestellt, dass die jahrzehntelange Platzierung verschiedener Stationen auf unterschiedlichen Höhenniveaus den berechneten Flächenmittelwert nicht systematisch beeinflusst. Außerdem wurden in dem Verfahren die Messwerte jeder Station nicht nur gemittelt, sondern zunächst ein regelmäßiges Temperaturraster (1 km * 1 km Auflösung) extrahiert, das dann zur Bestimmung der Temperaturen in ganz Deutschland verwendet wurde.
Der Phänologische Kalender
Feige. Abbildung 6 zeigt die Kartenprojektion für die Jahre 1881 bis 2019 basierend auf 1 km2 Rasterdaten. Aus dem Flächenmittelwert dieses Netzes ergibt sich der Jahresmittelwert für Deutschland.
Feige. Abbildung 6: Räumliche Verteilung der Temperaturanomalien für Deutschland 1881-2019 (relativ zum langjährigen Mittel 1961-1990). Erweiterung
Heute werden Temperaturmessungen meist mit elektronischen Messgeräten durchgeführt, während früher manuell ablesbare Quecksilberthermometer weit verbreitet waren. Sie betreibt mehrere über ganz Deutschland verstreute Klimareferenzstationen. Sie dienen unter anderem dazu, Vergleiche bisheriger und aktueller Messsensoren auszuwerten. Insbesondere das traditionell verwendete Quecksilberthermometer (Handablesung) und die heutigen elektronischen Temperatursensoren arbeiten seit einigen Jahren parallel an Klimareferenzstationen. Vergleich